Geschichte

Unsere Geschichte 

Ende des Jahres 1949 trat in politisch und wirtschaftlich schweren Zeiten nicht nur der erste Bundestag unter der Ära Adenauer in Bonn zusammen. Auch im beschaulichen Altencelle tat sich etwas. Im Dezember 1949 fanden sich im Altenceller "Deutschen Haus" sportbegeisterte Bürger ein und gründeten einen Sportverein: Unseren SV Altencelle, der im Jahr 2024 sein 75-jähriges Bestehen feiern wird. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Werner Diedrich, Fritz Dierschke (1. Vorsitzender 1950/51), Margrit Gärner, Ursula Sönichsen, Else Diedrich, Gertrud Sauter, Gustav Oehlmann, Karl Striepe (2. Vorsitzender 1965-1991), Heinz Wichert, Gerhard Frewert (1. Vorsitzender 1963 - 1972), Fritz Mielke (1. Vorsitzender 1952/53), F. Sauter, E. Bruns, H. Henschen, W. Krüger, K. Meyer, H. Promoli, W. Voigt, W. Wallheinke und A. Witt.

Auf einer Werbeveranstaltung des SV Altencelle im Jahr 1950 sagte der damalige 1. Vorsitzende Fritz Dierschke: "Eine der wichtigsten Aufgaben des Vereins ist es, die schulentlassene Jugend zusammenzufassen und zu einer sinnvollen und ihr gemäßen Freizeitgestaltung zu führen. An dieser jugendpflegerischen Aufgabe, die der SV Altencelle übernommen hat, sollten daher Eltern und Gemeinde in gleicher Weise interessiert sein und sich dem Verein verpflichtet fühlen."

Die Anfänge des SV Altencelle waren abenteuerlich und von viel Begeisterung und Idealismus geprägt. Die Fußballer spielten zuerst auf einer Weide an der Allerbrücke. Dann begann man mit der Errichtung eines Sportplatzes an der Braunschweiger Straße, in Nähe des Schaperkrugs. Im Jahr 1950 gründeten sich mit Handball, Tischtennis, Volkstanz und Turnen weitere Sparten. Auch eine Laienspielgruppe gehörte dem jungen Verein an. Ende 1951 zählte der SVA 148 Mitglieder. 1958 begann man am Föscherberg mit der Gestaltung des Sportgeländes. Eine Holzbaracke als Umkleidemöglichkeit und eine Handpumpe für fließendes Wasser waren ungewohnter Luxus. 1962 konnte das Sport- und Jugendzentrum am Föscherberg eingeweiht werden. Im Jahre 1966 wurde der zweite Bauabschnitt fertiggestellt und mit einem großen Festprogramm eröffnet. 

Auszug aus dem Festprogramm-Grußwort von Otto Schade, damaliger 1. Vorsitzender des BTSB Lüneburger Heide: "Der Bau von Sportstätten ist nicht eine Frage des Geldes allein, sondern sie ist auch immer abhängig von der Einstellung der Verantwortlichen zu den Leibesübungen. In der Gemeinde Altencelle zeigt es sich deutlich, dass Menschen am Werke sind, die eine innere Beziehung zum Sport haben, seine Werte bejahen und ihn tatkräftig fördern."

Treibende Kraft bei der Erweiterung des Altenceller Sportzentrums war Diplom-Ingenieur Friedemann Frank. Das Vereinsmitglied war zusammen mit Eberhard Schulz und Volker Nebelsieck auch federführend im 1970 gegründeten Förderverein, der für den Bau der Sporthalle Lückenweg eintrat. Bereits 1973 wurde die damaligen internationalen Anforderungen genügende, moderne Sporthalle zu einem Baupreis von nur 800.000 DM fertiggestellt, denn der umtriebige Förderverein hatte mit ortsansässigen Firmen günstige Sonderbedingungen ausgehandelt.

Mit dem Bau der Sporthalle begann die Blüte des SV Altencelle. Viele neugegründete Sparten, wie Volleyball, Damengymnastik und Tanzsport kamen hinzu. Zu Beginn des Jahres 1975 waren 845 Mitglieder registriert. 1976 wurde die Tausendermarke durchbrochen. Nicht zuletzt durch den Volleyball-Boom wuchs die Mitgliederzahl des SV Altencelle bis Ende der neunziger Jahre auf über 1600.

Bis heute hat sich der SV Altencelle den Geist seiner Gründungsväter bewahrt. Wenn sich auch die Zeiten für Sportvereine durch sich stark ändernde Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Umwälzungen verschlechtert haben, so wird der SV Altencelle bis heute von engagierten Ehrenamtlichen, motivierten Übungsleitern und nicht zuletzt durch seine treuen Mitglieder getragen. Parallelen zwischen damals und heute sind unverkennbar. Was die Zukunft für unseren SVA bringt, wissen wir nicht. Doch es gilt das Geschaffene zu erhalten und weiter auszubauen. Aber all jenen, die in den Anfangsjahren und danach durch ihren Einsatz Großes für den SV Altencelle bewirkt haben, sollten wir immer ein ehrendes Andenken bewahren.

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Grundsteinlegung SportheimbauSportheim 1962